28. April 2009

037 Edeka goes Lubig



Seit fast 50 Jahren - und damit länger als HIT, ALDI und Co - ist bei uns in Lannesdorf EDEKA präsent.
Angefangen hat es mit dem ersten "EDEKA-Supermarkt Schallenberg" (Ecke Kirchberg/Lannesdorferstr.) bis nach dem Abriss der alten Schule und Neubebauung des Grundstücks, 1979 der größere und modernere EDEKA-Markt Mohr seine Pforten öffnete.
Viele Jahre bietet die gewachsene Geschäftsstruktur im Ortskern von Lannesdorf ihrer Kundschaft einen gesunden Mix von Handel und Handwerk.
Lannesdorf entwickelte bis ins Ländchen eine Magnetwirkung und sorgte in den Gechäften für klingelnde Kassen.
Das Wissen um gute Umsätze blieb aber nicht lange unentdeckt und so siedelten sich im unteren Teil der Drachenburgstrasse in den 80 und 90iger Jahren Lebensmitteldiscounter an.
In Berkum entstand vor einigen Jahren ein Einkaufszentrum welches nun den Bedarf der Ländchenbewohner abdecken konnte.
Trotz allem sieht man im Dorf immer noch Autos mit SU-Kennzeichen, in deren Kofferräume die Einkäufe aus Lannesdorf verstaut werden oder frisch frisierte Damen die auf dem stressigen Weg zu einer Hochzeit in Gimmersdorf sind.
Lannesdorf ist - wenn man mal von Friesdorf und Mehlem absieht, die nach der Einwohneranzahl um einiges grösser sind..- im Vergleich mit den anderen Ortsteilen (die Godesberger Innenstadt spielt da natürlich in einer anderen Liga) sehr gut aufgestellt.

Aber kommen wir zurück zu dem Edeka-Markt am roten Platz.



Mittlerweile ist er schon etwas in die Jahre gekommen.
Wenn er zu Beginn noch ein relativ überschaubares Angebot auf einer damals ausreichenden Verkaufsfläche anbieten konnte, herrscht heute jedoch mitunter - besonders an den morgendlichen Samstagen - zwischen den Regalen eines umfangreicher gewordenen Warenangebots, drangvolle Enge.
Eigentlich müsste der Verkehr der Einkaufswagen durch Signalanlagen geregelt werden...

Hermann J. Mohr versucht mit seiner Manschaft das Beste aus der Situation zu machen.
Trotz drangvoller Enge, wollen alle Kunden schnell und zuvorkommend bedient werden und nicht zu lange an der Kasse warten müssen.
Man sieht also - an diesem beengten Problem müsste sich etwas ändern.

Und ... es scheint sich was zu ändern!

Schon seit einiger Zeit spricht man von einem neuen Edek-Markt, der auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Lubig auf der Deutschherrnstr. gebaut werden soll.



Und soviel konnten wir schon erfahren.
Das Projekt "Edeka goes Lubig" ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, aber auf dem besten Weg dorthin.

In trockenem Amtsdeutsch liest sich das so...:

"Dem Antrag der VDH Projektmanagement GmbH, Erkelenz, vom 03.03.2009 auf Einleitung des Planverfahrens zur Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes (Nr. 8215-25) für ein Gebiet im Stadtbezirk Bad Godesberg, Ortsteil Lannesdorf, zwischen Deutschherrenstraße, Schenkpfädchen, der südwestlichen Grenze des Hausgrundstückes Paracelsusstraße 112 – 118 und der nordwestlichen Grenze des Hausgrundstückes Deutschherrenstraße 189 als teilweise Änderung des Bebauungsplanes Nr. 8315-28 wird gemäß § 12 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) entsprochen...." und weiter..: "Der Antragsteller beabsichtigt auf der Fläche des Plangebietes die Errichtung eines modernen Lebensmittel-Einkaufsmarktes mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 2200 m² (ca. 1.500 qm Verkaufsfläche + ca. 700 m² Lagerfläche) zuzüglich einer Shop-Zone für Konzessionäre mit einer Bruttogeschossfläche von 650 m² (Verkaufsfläche ca. 400 qm)...."
Und dann wird klar, dass es um einen neuen Edeka-Markt geht...:
"Die Konzeption des Lebensmittelmarktes (EDEKA) entspricht einer neuen Vetriebslinie, die qualitativ neue Maßstäbe in der Nahversorgung setzt: Attraktive Warenpräsentation, ein umfangreiches Warensortiment mit zum Teil hochwertigen Frisch- und Backwaren. Bei dem Vorhaben handelt es sich um einen äußerst attraktiven Vertriebstyp im Nahrungs- und Genussmittelbereich, der insbesondere auch Verbraucher mit gehobenen Warenansprüchen bedienen soll. Neben dem ca. 15.000 Artikel umfassenden Trockensortiment sollen Spezialabteilungen für Obst und Gemüse, Molkereiprodukte, Tiefkühlkost, Wein-Spirituosen-Getränke sowie eine Fleischabteilung mit Schau-Metzgerei, in die Verbraucher einsehen können, eingerichtet werden....."

(das alles ist zu lesen in einer Beschlussvorlage beim Amt 62 der Stadt Bonn vom 2.März diesen Jahres)
Man sieht also, es tut sich was im Dorf.
Gut es gibt noch einige Probleme (Altlasten auf dem ehem. Fabrikgelände) - aber hier sind schon Alternativen in Sicht.
Sobald sich in Sachen EDEKA im Dorf was tut, werden wir euch informieren.

.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi
Ist das jetzt ne Reklame für EDEKA oder was?

kadi hat gesagt…

Hi Anonym...
wenn du das so siehst..!
Wir denken, sowas müsste doch für´s Dorf interessant sein.
Und wir sollten doch die Geschäfte im Dorf stützen.
ALDI und Co - denken wir - sind gross genug.
EDEKA - da haben schon unsere Eltern (..ich bin auch schon 61..) eingekauft.
Die gehören einfach dazu..!

Anonym hat gesagt…

Zitat: - Die Erschließung soll ausschließlich über die Deutschherrenstraße erfolgen. -

Dann können Kunden und Lieferverkehr aus nordwestlicher Richtung (Friesdorf,Godesberg,Pennefeld,Muffendorf,Heiderhof) nur über die Deutschherrenstraße an- und abfahren.
Kunden und Lieferkehr aus südöstlicher Richtung, aus dem Industriegebiet und von der B9 (Plittersdorf,Rüngsdorf,Pennefeld,Mehlem, Ließem ...) nur über die Drachenburgstraße an- und abfahren.
Wer's kennt, nimmt natürlich Schleichwege durch Lannesdorf.

Bei allen vorgezeigten Vorteilen muß man den erheblichen Verlust an Lebensqualität hinnehmen.
Ein solches Zentrum kann nur existieren, wenn täglich eine gewaltige Kundenfrequenz den Umsatz sichert. Das werden in der Mehrheit mehr "Auswärtige" sein, die sich freuen, dass sie toll einkaufen können, ohne den Verkehr in ihrem Ort zu haben.

Anonym hat gesagt…

Ich find..da sollt noch ein aldi hin.. kann man wenigstens bezahlen

Anonym hat gesagt…

hallo
im namen lannesdorf bz der einwohner der deutschherrenstrasse.
bin mit dieser idee nicht so ganz einverstanden,
werde dagegen unterschriften sammeln und zur not das tv einschalten.stellt euch zufrieden mit unserem jetztigen edeka

kadi hat gesagt…

Hallo Anonym
Wäre interessant zu wissen warum du gegen EDEKA bist. Wäre REAL oder PENNY besser ?
Da sollen doch auch Artzpraxen rein und kleinere Geschäfte (evtl. ziehen sogar einige Lannesdorfer Einzelhändler um..) - also nicht nur EDEKA.

Anonym hat gesagt…

hallo
nach dem jetzigen bauplan werden die ganzen lkw´s über die deutschherenstrasse laufen
problematisch wirds dann für die schul- und kinder gartenkinder.
meines erachtens sollte man den gesamten verkehr auf die paracelsiusstrasse umlenken da der verkehr an der haubtstrasse deutschherrenstrasse schon emorm ist.
(busse ect)
wenn man haubtsachlich an die älteren gernarationen denkt,vergisst man unsere zukunft ( Kinder und Jugentliche ect).
wie lannesdorf schon sagt ist es ein dorf deswegen sollte man der umwelt zur liebe das feld besthenen lassen bz die bauplan minimieren.

Mandy hat gesagt…

meines erachtens reicht der edeka.. selbst wenn er vergrößert werden würde, würde ich nicht in diesen laden gehen.. und so denken viele lannesdorfer..aldi und co sind da mehr der renner. wenn eine handelskette erbaut werden sollte dann einen penny. der wurde nämlich geschlossen, und bis nach friesdorf ist auch immer eine kurverei..