30. März 2010

107 Wachdienst fürs Dorf ?

Viermal innerhalb eines Monats, waren drei Geschäfte im Umfeld des "roten Platz" das Ziel von Einbrechern.
Ein Geschäft wurde in 14 Tagen gleich zweimal heimgesucht. Neben erheblichem Sachschaden wurde auch Ware im Wert von mehreren tausend Euro gestohlen.
Bei einem Geschäftslokal scheiterten die Diebe allerdings an der dicken, stabilen Schaufensterscheibe.
Das Ganze muss sich immer mit einigem Lärm abgespielt haben. Egal ob man versucht eine Schaufensterscheibe einzuschlagen oder einzuwerfen oder ob man eine massive Eisentüre mit Gewalt aufbricht.
Aber kein Mensch hat was gehört ....!
Als ich mich mich wegen der Einbrüche mit einem Geschäftsmann unterhielt, meinte er - auf meine Frage, was man denn gegen solche Sachen machen könne - es müssten ja nicht gleich schwarze Sheriffs sein, die nachts durchs Dorf patrouillieren, ein normaler Wachdienst der nachts seine Runden drehen würde, könnte vielleicht ja solche Elemente abschrecken.
Wenn den Lannesdorfer Geschäftsleuten ihre Sicherheit etwa 30 Euro im Monat wert wäre, könnte man schon einen Wachdienst bekommen.... er hätte sich schon erkundigt.



Als Alternative schlug ein WKW Mitglied vor, dass sich ein Stellplatz für Taxis am roten Platz evtl. auch abschreckend auswirken würde.

Was meint ihr...?

106 "... nächster Halt - Bonn Mehlem"

Zuerst mal:
"Tach zusammen..."

der Lannesdorfer Blog geht nach der Winterpause wieder "auf Sendung" und startet im April wieder das Vollprogramm !


Einen interessanten Bericht über den Botschafterzug, der - viele von Euch erinnern sich vielleicht - bis nach der Wiedervereinigung 1990 auf dem Nebengleis für die amerikanische Botschaft abrufbereit stand.

Diesen Bericht über die Geschichte dieses Zuges fanden wir in der neuesten Ausgabe der "Godesberger Heimatblätter" Band 47. Der Verfasser: Volkhard Stern.
Gleich zum Anfang seines Berichts - und das ist eigentlich der Grund dieses Blog-Beitrag - schreibt V. Stern -ich zitiere:
"Eigentlich hat Mehlem nie eine Bahnstation besessen, denn es war immer Lannesdorfer Grund und Boden, auf dem seit 1856 Züge hielten..."


Der "Botschafts-Zug"

Weiter unten schreibt er:
"Nur 500 Meter vom Schienenstrang entfernt lag in der Deichmanns Aue, ebenfalls auf dem Gebiet der Gemarkung Lannesdorf, aber immer wieder "Mehlemer Aue" genannt, die amerikanische Botschaft für die Bundesrepublik Deutschland..."

Amerikanische Botschaft in der "Deichmanns Aue"
In der Zeit als in Bonn deutsche Geschichte gemacht wurde und Amerika maßgeblich - von Lannesdorfer Grund und Boden, die Geschicke Westdeutschlands lenkte, taucht also immer nur der Name Mehlem auf.
V. Stern vermutet in den "Godesberger Heimatblätter", dass es nahe gelegen hätte, den Bahnhof (Zitat) "nach dem reichen Mehlem zu benennen, das bäuerliche Lannesdorf war wohl zu unbedeutend".
Mit zahlreichen Eingaben hatte sich in den 40/50iger Jahren der damalige Rektor und Hauptlehrer an der Lannesdorfer Volksschule Josef Auen gegen diese Ungerechtigkeit und Verleugnung geographischer Tatsachen gewehrt. Wie wir wissen...... ohne Erfolg.
Er soll sogar das Kind beim Namen genannt haben:"Die domme Lannesdorfer hann sich von denne Mehlemer besoffe maache losse un sich der Bahnhoff awschwaade losse...."
Auen drückte sich gerne und drastisch in breitestem Dialekt aus.
Wenn es heute noch solche "Patrioten" geben würde, könnte es vielleicht irgendwann heissen:
"Nächster Halt - Bonn Lannesdorf"
- hätte doch was für sich.