11. April 2009

027 AD 892 - "... geschichtliches"

Ostern... viele freie Tage.. viel freie Zeit..
Da finde ich auf einer wkw-Seite meiner ehemaligen Kollegen etwas, was mich faszinierte.
Ein Vorarbeiter meiner letzten Arbeitsstelle in Euskirchen, schreibt in seiner Freizeit Geschichten.
Gespannt habe ich die gelesen ( es waren short-storys) und dachte mir, das müsstes du doch auch können.
Nur von irgendwelchen Wochenend-Liebschaften habe ich (als 35 Jahre Verheirateter) keinen Plan.
Versuchste mal was anderes.

Als Lannesdorfer könnte man ja was über unsere Gegend schreiben.
Da fiel mir die Cronik über unser Dorf ein.
Ich schaute nochmal in die PDF-Datei auf meinem Compi und blieb gleich an der "Ur-Story" (erste Erwähnung Lannesdorfs vor 1100 Jahren) hängen.

Zugegeben...
Ist schon ein bisschen verrückt.
Ne Zeitreise!
Aber guckt euch mal an, was vor 1100 Jahren so alles passierte.
Und Lannesdorf steckte mittendrinn..

(klick mal drauf...)

Ok - versuch´s mal.....
Und hier ist das Teil...
Zugrunde liegt die Aufzeichnung des Abtes Regino vom Kloster Prüm



Wikipedia weiss über Lannesdorf.....

Lannesdorf ist ein Stadtteil von Bonn im Stadtbezirk Bad Godesberg.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Lannesdorf im Jahre 892, damals als „Landulvestorph" oder „Landolphestorp". Die Einwohner von Lannesdorf lebten überwiegend von der Landwirtschaft, aber auch vom Abbau von Basalt und Ton. 1935 wurde Lannesdorf gemeinsam mit Mehlem in die wachsende Stadt Bad Godesberg eingemeindet und kam mit diesem 1969 zu Bonn.

Vom zweiten Weltkrieg weitgehend unberührt, verfügt Lannesdorf heute noch über einen gewachsenen Ortskern mit engen Gassen und zahlreichen Obst- und Gemüsegärten, die von vielen der 6.884 Einwohner immer noch als Hobby oder Beruf bewirtschaftet werden. Auch im regen Vereinsleben haben sich trotz der heutigen Stadtrandlage die alten dörflichen Traditionen weitgehend erhalten.

Durch die Ansiedlung von größeren Industriebetrieben im östlichen Teil Lannesdorfs wurde der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise zur Arbeitersiedlung. Die Jugendlichen aus diesem Milieu galten nicht gerade als zimperlich, und rivalisierende Halbwüchsige aus den benachbarten Ortschaften behaupteten, die Lannesdorfer hätten „immer e Metz in de Täsch" (immer eine Messer in der Tasche). Damals entstand auch der Spruch: „Jank durch Muffendorf, äwwer loof durch Lannesdorf!" (Geh durch Muffendorf, aber lauf durch Lannesdorf!)

Im Ortszentrum liegt die in den 1970er Jahren gebaute Kath. Kirche Herz Jesu Lannesdorf. Sie ersetzt an gleicher Stelle die alte Pfarrkirche im neugotischen Stil, die wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.

Am Rand von Lannesdorf entstand 1995 die König-Fahd-Akademie, die 2003 wegen Verbindungen zu islamistischen Kreisen bundesweit in die Schlagzeilen geriet.

Aber wir wollen ein bisschen tiefer in die Historie eintauchen....
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...... und noch ne Geschichte aus´m Dorf...

Aus der Zeit, als die Normannen meinten "Unser Dorf soll schöner werden.."
- kuzerhand unser schönes "Landulesdorf" abbrannten, vergaßen es wieder aufzubauen, alles stehen und liegen ließen und das Rheinland fluchtartig - auf nimmerwiederseh´n verließen...



AD 892






1. Groham

Es wurde langsam dunkel.
Hinter den Bergen auf der anderen Seite des Flusses zog schon die Dunkelheit der Nacht auf.
Der Fluss, der die Farbe von dem schweren Erz angenommen hatte spiegelte die Flammen wieder, die von den brennenden Hütten herrührten.
Ich stand auf der Anhöhe und schaute hinunter in das Tal.
Heute mittag, als die Sonne hoch stand war ich mit meinen Gefährten hier angekommen.
In einem schnellen Zug waren wir von den Bergen, die nun hinter uns lagen, mit einer Gruppe von gut 100 Kriegern dem Flusstal entgegengeeilt.
Groham, unser Anführer hatte mir aufgetragen, hier auf ein verabredetes Zeichen zu warten.
Gut - ich war 36 Jahre alt, hatte schon manche Schlacht mit meinen Gefährten geschlagen. Das Alter jedoch und die vielen Verwundungen hatten mich zu einem alten Mann werden lassen.
"Du würdest uns nur hinderlich sein"- Groham blickte über mich hinweg auf die handvoll Hütten, die noch im blassen Sonnenlicht lagen.
"Warte hier - Harmund wird dir gegen Abend mit der Fackel ein Zeichen geben und dann kommst du zu uns.."



Groham wandte sich seinen übrigen Leuten zu und besprach mit ihnen ihr weiteres Vorgehen.
Ich merkte es. Für sie war ich eine Last und vielleicht war es nur der Umstand, dass ich schon mit Grohams Vater vor vielen Wintern aus unserem Heimatdorf, das weit im Norden lag, manchen Beutezug gemacht hatte.
Das Gold, dass wir aus den Klöstern und kleinen Städten herausholten; das Blut der um Gnade winselnden das wir von unseren Kurzschwertern abwischten, machte uns unbesiegbar.
Der Ruf "Die Normann kommen.." eilte mir und meinen Gefährten voraus und manch befestigter Ort ergab sich uns und seinem Schicksal ohne jede Gegenwehr.
Unzählige Schädel hatte ich gespalten, noch mehr Gliedmaße von den Körper unserer Feinde abgeschlagen.
Vielleicht war ich desshalb in unserer Gruppe noch geduldet.
Ich selber fühlte mich aber wie der Hund, der unter dem Tisch liegt und auf die Knochen wartet, die man ihm zuwirft.
Müde richtete ich mich an dem Baum auf, an dem ich die ganze Zeit bis zur Dunkelheit gelehnt hatte und blickte angestrengt ins Tal.
Dann sah ich die Fackel, die sich in einem grossen Kreis dreimal drehte.
Es war das Zeichen.
An dem Bach, der links von mir ruhig zu Tal floss, stolperte ich durch das Unterholz.
Je näher ich dem Schein der brennenden Hütten kam, hörte ich - zuerst leise, aber immer lauter werdend das Lachen meiner Gefährten.
Sicher hatten sie in einer der Hütten ein Fass Wein gefunden und wenn ich mich beeilte würde ich vielleicht auch noch etwas davon abbekommen.
Groham sass im Schein der Feuer mit seinen Anführern zusammen und tranken aus irdenen Bechern. Der stierre Blick Grohams sagte mir, dass er schon mehr als genug getrunken hatte, aber die Situation gefahrlos war.
Aus dem Dunkeln abseits der Feuer hörte ich das leise Winseln einer Frau.
"Komm Enar, setzt dich zu uns und trink.." Groham winkte mich zu sich.
"Ja komm Alter - trink mit uns.." einer der jüngeren Anführer, Colhard wischte sich seinen feuerroten Bart ab und machte mir Platz an der Seite von Groham.
Man reichte mir einen der braunen irdenen Becher in dem dieses Getränk - Wein nannten es die Dörfler dieses Landes - dunkelrot wie Blut schwappte.
Ich setzte es an die Lippen und mit dem ersten Schluck kam mir in Erinnerung, dass ich schon Stunden nichts mehr getrunken hatte.
Colhard erhob sich schwer von der Bank und trat an das Feuer und zog aus den Flammen an einem Bein eines Schweines das gesamte Tier heraus.
Das Fleisch war schon zum Teil verkohlt. Mit seinem Messer zerteilte er das Tier schabte die verkohlte Haut von den Stücken ab und setzte sich mit einem grossen Stück des herlich riechenden Fleisches zurück auf die Bank.
Nun nahmen sich auch die anderen ihren Teil und das Fett troff in ihre Bärte.
Erst als alle anderen sich ihr Teil genommen hatten und nur noch ein spärlicher Rest von verkohlter Haut und Knochen mit Fleischresten vor dem Feuer lag, nickte Groham und deutete auf das was übrig war.
"Nimm.."
Und wieder kam ich mir wie ein Hund vor,der von Knochen und Brosamen lebt und jeden Bissen mit einem Fusstritt bezahlt.
Seit heute morgen hatte ich nichts mehr gegessen. Das Letzte war eine Hand voll Körner, die ich in den Trümmern des Hauses gefunden hatte, kurz bevor wir zu dem Fluss heruntergekommen waren.
Ich hatte die Körner zwischen zwei Steinen zerrieben und das weisse Pulver mit etwas Wasser gemischt und herunter geschlungen.
Der Mond war hinter den Bergen auf der anderen Flussseite aufgegangen und sein bleiches Licht spiegelte sich in dem Fluss.
Den einen Becher Wein, den ich getrunken hatte, machte mich im Kopf leicht und ich erinnerte mich an frühere Züge, bei denen dieses Teufelsgebräu manchen Gefährten schon das Leben gekostet hatte.
So sorglos wollte ich nicht sein und trank fortan nur noch Wasser, welches ich mir aus einem Brunnen holte.
Einer nach dem anderen meiner Gefährten legte sich neben dem Feuer in das langsam feucht werdende Gras.
Trotz der winterlichen Kälte waren sie es gewohnt, eingehüllt in ihre schweren Umhänge auf dem nackten Boden zu schlafen.
Der Wein und das reichliche Essen sorgten dafür, dass kurz nachher nur noch ein leises Schnarchen zu hören war.
Gut 10 Männer hatte Groham als Wachen eingeteilt und diese standen in ihre langen Umhänge eingehüllt, an der nördlichen Ecke des herunterbrennenden Dorfes.
Am Ufer des Flusses gewahrte ich einen Schatten, war es eine Frau oder ein Kind - das sich in die Wogen stürzte und mit Verzweiflung der Kraft des Stromes entgegenstemmte und versuchte schwimmend das andere Ufer zu erreichen. Doch die eiskalten Fluten würden sie das andere Ufer nicht erreichen lassen.
Morgen, wenn Groham seinen Rausch ausgeschlafen hatte, würde er sicher den Befehl zum Bau von einigen Flössen geben und wir würden auf der anderen Seite mit unseren Raubzügen fortfahren.

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Die Nacht war noch nicht sehr weit fortgeschritten, als aufgeregtes Rufen mich weckte.
Die Wachen, die Groham am nördlichen Teil des Dorfes aufgestellt hatte, riefen:"Gefahr - wacht auf !"
Schnell sammelte sich eine Gruppe meiner Gefährten um einen der Wächter, der atemlos in das Dunkel wies.
"Sie sind vielleicht noch eine halbe Stunde von hier und kommen auf uns zu. Gynn sass auf einem Baum und sah die Lichter von vielen Fackeln im Norden"
"Wo ist Gynn ?"
Groham blickte sich um.
Aus dem Dunkeln stolperte der junge Gynn in den Kreis des Feuers.
"Was hast du gesehen?"
"Es sind mehr als hundert Fackeln und sie kommen immer näher"
"Konntest du erkennen ob es Unsrige - ob es Sjard mit seinen Leuten war ?"
"Nein Groham."
Groham blickte sich um.
"Wir ziehen uns auf die Anhöhe zurück.Schnell...", zu Gynn gewannt"Rufe die Wachen wir gehen dem Bachlauf nach den gleichen Weg den wir gekommen sind zurück"
Es brauchte nicht weiterer Worte.
Gynn verschwand wieder in der Dunkelheit und unser Haufen ging schnellen Schrittes wieder der Hochfläche entgegen.
Es dauerte nicht lange und wir waren in Sicherheit.
Unser Blick fiel hinunter auf das niederbrennende Dorf. Der lange Fackelzug, den wir nun auch sahen, bewegte sich langsam auf die immer kleiner werdenden Feuer zu.



Mit einem mal wehte der Wind vom Tal, den Klang eines Signalhorns zu uns herauf.
"Das ist Sjard!"
Freudiges Geschrei meiner Gefährten antwortete den Tönen des Stierhornes und wir stürmten wieder ins Tal hinunter.
Kurze Zeit später fielen wir uns in die Arme.
Vor vielen Wochen als wir uns, weit weg von hier, getrennt hatten , sahen wir uns das letzte mal.
Wir waren mit unseren Langbooten, vom Meer herkommend, den Fluss hinauf gefahren bis es nicht mehr ging.
Noch eine Weile waren wir zusammen durch das hügelige Land gezogen und hatte einige Dörfer und zwei Klöster eingenommen und reiche Beute gemacht.
Als dann der Winter einbrach und die Versorgung mit Essbarem für unsere grosse Gruppe zu schwierig wurde, hatten wir uns beim Kloster Stabulaus aufgeteilt.
Sjard war mit dem grössten Teil der Männer in gerader Richtung nach Osten weitergezogen.
Groham mit seinen Leuten und mir südöstlich, in das unwirtliche Hochmoor.
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Zwei Tage irrten wir durch das sumpfige Gelände. Diffuses Licht und Nebel machte uns die Orientierung unmöglich.
Das einförmige Bild der Landschaft um uns herum, das unter einer dünnen Schneeschicht lag, ließ uns die Gefahr nicht erkennen.



Wir verloren in den trügerischen Wasserlöchern die sich unter Dickicht verbargen drei Gefährten.
Das Hohe Venn, so wie man es später nennen würde, sollte nach uns noch viele Opfer fordern.
Am dritten Tag brach die Sonne durch die dichten Nebelschwaden und wies uns die Richtung.
Einen halben Tag später blickten wir auf schneebedeckte Hänge, die sich weit in Richtung Osten erstreckten. Auch sahen wir in der Mulde des vor uns liegenden Tales ein Dorf.
Die Entbehrungen der letzten Tage machte uns zu reißenden Wölfen.
Kein Mensch entkam unserer Gier.
Nachdem wir uns einige Tage an den Wintervorräten, die wir vorfanden, gestärkt hatten brachen wir wieder auf.
Nachdem wie vier Tage lang durch das bergige Gebiet, immer südöstlich, gezogen waren, kamen wir an einen kleinen Fluss, der durch ein enges Tal floss.
Wir folgten ihm und umgingen mehrere Dörfer weil wir schnell vorankommen wollten.
Als unser Proviant sich aber wieder dem Ende zuneigte, blieb uns nur die Wahl eines Überfalls auf einen kleinen Ort, der durch die engen Flusswindungen von den anderen Dörfern abgeschnitten war.
Wir waren anscheinend schon früh bemerkt worden und so fanden wir den Ort ohne jedes menschliche Leben.
Im grössten Haus des Dorfes fanden wir in der Scheune ein grosses Holzfass, das bis an den Rand mit rotem Wein gefüllt war.
Das Vieh hatten die Bauern schon vor unserer Ankunft aus den Ställen getrieben und so blieb uns nur das Mehl in den Vorratströgen und der Wein.
Wir verbrachten nur eine Nacht in dem Dorf und machten uns mit unsicheren Schritten am nächsten Morgen wieder auf den Weg.
Durch einen schmalen Hohlweg verließen wir das enge Flusstal, stiegen einen Abhang hinauf und kamen auf eine weite Hochfläche, die sich bis an den Horizont nach Osten erstreckte.
Am Rand dieser flachen Landschaft erblickten wir die Silouetten eines kleinen Gebirgskammes, der sich von der Umgebung abhob.
Dahin wandte sich nun unser Weg.
Die letzte Nacht nun hatten wir in einem Waldstück gelagert und waren nun gestern hier angekommen.



Seit wir vor vielen Monden unsere Langboote verlassen hatten, sahen wir wieder ein grosses Flusstal, das sich noch in morgendlichen Nebel hüllte.
Vielleicht könnten wir hier endlich wieder die Fahrt auf Schiffen in unsere nordische Heimat antreten.

2. Sjard
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Die Freude über das Wiedersehn war übermächtig. Auch ich trank nun Wein und erfuhr von Sjards Leuten den Respekt der mir in Grohams Gruppe nicht zu Teil war.
Sjard, Groham, ihre Anführer und ich saßen um ein Feuer.
Und unsere Gefährten erzählten wie es ihnen ergangen war, seit wir uns bei dem Kloster Stabulaus getrennt hatten.
"Das Kloster gab wie auch die folgenden Orte, durch die wir auf unserem Weg nach Osten kamen, nichts her.
Selbst die Stadt in der.. wie nannte er sich noch..?" Einige in der Runde lachten laut "Carolus Magnus!"
Sjard fiel in das Gelächter ein.
"Genau - Karl der Grosse. Selbst in seiner Stadt war nichts mehr zu holen. Unsere Brüder hatten schon vor zehn Wintern alles aus den Häusern, Kirchen und Palästen herausgeholt.
Also wandten wir uns nun nach Süden, umgingen aber die grosse Stadt Coellen wegen ihrer wehrhaften Mauern und taten uns die letzten 2 Wochen in Bonna um.
Von einer Anhöhe hatte einer meiner Wachen das Feuer hier gesehen und deshalb bin ich gleich mit einhundert leute nach hier gekommen um zu sehen was hier los war..."
Wir saßen nun bis in den heraufdämmernden Tag an den schon heruntergebrannten Feuern und krochen später in die von den jungen Männern noch in der Nacht gebauten Hütten und schliefen dem Tag entgegen.
Groham unterstellte sich und seine Männer dem Befehl Sjards und befahl auf dessen Wunsch den Bau eines Flosses.
"Auf der Bergspitze..", er deutete auf den Basaltkegel auf der anderen Seite des Flusses"sollten wir eine Wache aufstellen. Von der Höhe aus können sie weit in das Land ringsum sehen und vor Feinden warnen."
Kurz danach setzten ein Dutzend Krieger auf einem Floss über den Fluss und erklommen den steilen Hang.
Sjard hatte am Morgen schon eine Gruppe seiner Leute zurück nach Bonna geschickt um seine Gruppe hier zu sammeln.
Er schickte auch kleinere Gruppen in die Umgebung um nach Proviant zu suchen.
Die gestrige Nacht hatte alle Bewohner der Behausungen vertrieben und so fanden unsere Leute zwar menschenleere Dörfer und Hütten, aber gefüllte Vorratsräume.
Einige Tage lagerten nun schon Sjard und seine Krieger nahe den verkohlten Resten von Landulfesdorf als wir am späten Nachmittag des dritten Tages das Signalhorn von der Bergspitze der anderen Flussseite hörten.
Kurze Zeit später berichteten die Wachen von einem grossen Heerzug, der sich von Süden her auf unserer Talseite auf uns zubewegen würde.
"Wieviele ?" Sjard blickte düster.
"Sjard - es sind sicher doppelt soviele wie wir." der junge Krieger schaute seinen Anführer ängstlich an.
"Die verdammte Christen..." er spie verachtlich zu Boden, richtete sich nun auf und seine gewaltige Stimme dröhnte über den Platz.
"Wir gehen..." erballte die Faust, "Aber wir werden wiederkommen."
In aller Eile packten die Gefährten nun ihre Sachen und kurz danach setzte sich die Schar, der ehemals mächtigen und unbesiebaren Normannen, in Bewegung.
Gut dreihundert Krieger flohen nun vor der Übermacht des christlichen Heeres und folgten ihren Anführern in die Wälder gen Westen....
Hinter uns ließen wir nun nur noch den Tod.
Nach einigen Tagen erreichten wir dann das Kloster Prüm. Regino der Abt war mit seinen engsten Vertrauten kurz vor unserer Ankunft geflohen.
Von den Verbliebenen überlebte niemand....
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Das wars für den Anfang...
Hat einer Lust mit zu schreiben ?
..

1 Kommentar:

GÜWI hat gesagt…

Ich meine mich erinnern zu können so etwas schon mal gelesen zu haben.
Z.B. DEUTSCHE HELDENSAGEN .
Die Idee ist nicht schlecht.
Beim weiterschreiben muß der nächste ja die Namen vom Vorschreiber übernehmen.Das braucht etwas Zeit ehe dieses sich einspielt. Nach wie vor sehe ich das Problem wie bekomme ich mehr Leute in den Blogg.