"Tach zusammen..."
der Lannesdorfer Blog geht nach der Winterpause wieder "auf Sendung" und startet im April wieder das Vollprogramm !
Einen interessanten Bericht über den Botschafterzug, der - viele von Euch erinnern sich vielleicht - bis nach der Wiedervereinigung 1990 auf dem Nebengleis für die amerikanische Botschaft abrufbereit stand.
Diesen Bericht über die Geschichte dieses Zuges fanden wir in der neuesten Ausgabe der "Godesberger Heimatblätter" Band 47. Der Verfasser: Volkhard Stern.
Gleich zum Anfang seines Berichts - und das ist eigentlich der Grund dieses Blog-Beitrag - schreibt V. Stern -ich zitiere:
"Eigentlich hat Mehlem nie eine Bahnstation besessen, denn es war immer Lannesdorfer Grund und Boden, auf dem seit 1856 Züge hielten..."
Der "Botschafts-Zug"
Weiter unten schreibt er:
"Nur 500 Meter vom Schienenstrang entfernt lag in der Deichmanns Aue, ebenfalls auf dem Gebiet der Gemarkung Lannesdorf, aber immer wieder "Mehlemer Aue" genannt, die amerikanische Botschaft für die Bundesrepublik Deutschland..."
Amerikanische Botschaft in der "Deichmanns Aue"
In der Zeit als in Bonn deutsche Geschichte gemacht wurde und Amerika maßgeblich - von Lannesdorfer Grund und Boden, die Geschicke Westdeutschlands lenkte, taucht also immer nur der Name Mehlem auf.
V. Stern vermutet in den "Godesberger Heimatblätter", dass es nahe gelegen hätte, den Bahnhof (Zitat) "nach dem reichen Mehlem zu benennen, das bäuerliche Lannesdorf war wohl zu unbedeutend".
Mit zahlreichen Eingaben hatte sich in den 40/50iger Jahren der damalige Rektor und Hauptlehrer an der Lannesdorfer Volksschule Josef Auen gegen diese Ungerechtigkeit und Verleugnung geographischer Tatsachen gewehrt. Wie wir wissen...... ohne Erfolg.
Er soll sogar das Kind beim Namen genannt haben:"Die domme Lannesdorfer hann sich von denne Mehlemer besoffe maache losse un sich der Bahnhoff awschwaade losse...."
Auen drückte sich gerne und drastisch in breitestem Dialekt aus.
Wenn es heute noch solche "Patrioten" geben würde, könnte es vielleicht irgendwann heissen:
"Nächster Halt - Bonn Lannesdorf"
- hätte doch was für sich.
"Nur 500 Meter vom Schienenstrang entfernt lag in der Deichmanns Aue, ebenfalls auf dem Gebiet der Gemarkung Lannesdorf, aber immer wieder "Mehlemer Aue" genannt, die amerikanische Botschaft für die Bundesrepublik Deutschland..."
Amerikanische Botschaft in der "Deichmanns Aue"
In der Zeit als in Bonn deutsche Geschichte gemacht wurde und Amerika maßgeblich - von Lannesdorfer Grund und Boden, die Geschicke Westdeutschlands lenkte, taucht also immer nur der Name Mehlem auf.
V. Stern vermutet in den "Godesberger Heimatblätter", dass es nahe gelegen hätte, den Bahnhof (Zitat) "nach dem reichen Mehlem zu benennen, das bäuerliche Lannesdorf war wohl zu unbedeutend".
Mit zahlreichen Eingaben hatte sich in den 40/50iger Jahren der damalige Rektor und Hauptlehrer an der Lannesdorfer Volksschule Josef Auen gegen diese Ungerechtigkeit und Verleugnung geographischer Tatsachen gewehrt. Wie wir wissen...... ohne Erfolg.
Er soll sogar das Kind beim Namen genannt haben:"Die domme Lannesdorfer hann sich von denne Mehlemer besoffe maache losse un sich der Bahnhoff awschwaade losse...."
Auen drückte sich gerne und drastisch in breitestem Dialekt aus.
Wenn es heute noch solche "Patrioten" geben würde, könnte es vielleicht irgendwann heissen:
"Nächster Halt - Bonn Lannesdorf"
- hätte doch was für sich.
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