23. April 2010

111 Tendenziell - eher doch keine Führungskrise ?


Sind sie am Ende noch selber schuld?

Wie in jeder guten Küche, sollten die Töpfe unter Dampf gehalten werden wenn zum guten Schluss die Leuten denen es schmecken muss oder auch nicht, satt werden sollen.
Besonders trifft das auf die Gerüchteküche zu.....
Die Küchencrew ist nie genau auszumachen und Rezepte werden selten aus dem Kochbuch, viel eher aus der "Lameng" oder dem altbekannten Hut gezaubert.
Im Gewürzregal finden wir: getrocknete Vermutungen, gekerbeltes Gehörte, kleingehackte Fantasien und in Öl eingelegte bewusste Falschmeldungen.

So auch jetzt wieder bei uns im Dorf.

"Wir bitten zu Tisch...!"

Als Vorspeise - und um es gleich vorweg zu nehmen.. auf das Dessert wollen wir heute in Ermangelung innerörtlicher Gegebenheiten, verzichten - als Vorspeise also "Ortausschuss a la maison"


Schon vor über einer Woche fand laut Internetpräsenz des OA Lannesdorf am :

15.04.2010 (eine - die Red.)

Mitgliederversammlung Ortsausschuss Lannesdorf e.V.,

20:00, Schützenhalle Grubenstraße

.....statt

Hier sollte u.A. ein neuer Vorstand gewählt werden. Das Dorf-Radio, wie ein User an anderer Stelle es nannte, meldete:
"Man fand keinen, der den Vorsitz übernehmen will. Der OA bleibt ohne Vorstand"
( .. das Zitat ist sinngemäß)
Bill Gates - unter anderem sei Dank - bot uns die Möglichkeit, dieser Sache nachzugehen.
Wir sahen uns, in der Hoffnung auf der Website des OA irgendwelche Informationen zu der Sachlage zu finden, um und fanden im Gästebuch.....











und zwei Tage später.....










Unserer Meinung nach, um wieder in die lukkulische Welt zurückzukehren, fehlt noch der letzte Schuss Aufklärung, die letzte Prise Information.
Wofür hat man denn einen Internet-Auftritt?
Es wäre bedauerlich wenn das was in der Kantine des OA gekocht wird, nicht den Weg in die allgemein zugänglichen Kochbücher finden würde.

Das Hauptgericht der aktuellen Dorfspeisekarte - bei allem Respekt, hier handelt es sich um ein traditionelles, im Jahr 2024 einhundertjähriges.. Gericht und darum zu Recht den Titel Hauptgericht führend -
das Hauptgericht der aktuellen Dorfspeisekarte liefert die St. Hubertus Schützenbruderschaft 1924 Lannesdorf e.V.

Sie stand schon im vergangenen Monat vor dem Problem einen neuen Vorstand zu wählen. Wie wir allerdings in der vergangenen Woche der regionalen Presse entnehmen konnten, gab es auch hier gewisse Schwierigkeiten alle Posten zu besetzen.



Glücklicherweise können wir aber hier allen Gerüchten die das o.a. Dorfradio verbreitet entgegenwirken.

Wir trafen heute einen "Insider", ein im Einsatzfall "grünberocktes Mitglied" der St.Hubertus Schützenbruderschaft.


Auf unsere Frage nach den Personalproblemen in der Grubenstraße, kam zuerst einmal ein - vorsichtig ausgedrückt - Rundumschlag auf die Presse im allgemeinen und auf den besagten Artikel in eben dieser regionalen Presse.

"Das stimmt doch so alles nicht, wie die das geschrieben haben. Das sind doch alles Lügner !"
Danach sachlicher, aber immer noch irgendwie aufgeladen, die Information, dass lediglich die Posten eines zweiten Brudermeisters sowie eines zweiten Schießmeisters und eines weiteren, so schien es uns, verzichtbaren Mitgliedes des Vorstandes, nicht besetzt wurden.

Als Grund führte er mangelnde Bereitschaft, irgendeine Aufgabe, die mit Arbeit verbunden ist, zu übernehmen.
Der Rest des Vorstandes sei aber weiterhin voll im Amt und würde die Ideale und Tradition der Lannesdorfer St. Hubertusschützen weiterhin vertreten und aus echter Überzeugung der Sache nachkommen.

Nur vermissen wir aber auch hier die letzten Prisen an Information, die dem wilden Brodeln, genau wie im ersten Fall, den undefinierbaren Geschmack nehmen.

Auch die Schützen halten sich mit einer informierenden und klärenden Info auf ihrer Internetseite zurück und belassen, genau wie der OA alles beim alten....

19. April 2010

110 Da platzt mir die Hutschnur...!

Erschreckende Nachrichten aus dem (link):
General - Anzeiger von heute,
19.April 2010.

Die Lannesdorfer WKW-Gruppe machte uns darauf aufmerksam.
Schon wieder wird Lannesdorf über´n Tisch gezogen.

Da kann einem wahrhaftig die Hutschnur platzen.

Nachdem man uns vor Jahrzehnten den Bahnhof weggenommen, das Lannesdorfer Rheinufer mit der Deichmanns Aue kurzerhand ebenfalls nach Mehlem verlegte, schlägt die wenig sensible Hand der Obrigkeit und hier die Bezirksvertretung ( bei wem müssen wir uns den nun bedanken..? ) wieder zu und benennt ein - zeitweilig - ruhmreiches Stück Lannesdorfer Erde in Pennenfeld Stadion.
Seit Menschengedenken liegt und lag das Terrain, über das hier so freimütig verfügt wird auf Lannesdorfer Grund und Boden.

Sportlertränen sind hier, ob´ der Freude oder der Trauer wegen, kübelweise vergossen worden.

Generös wie wir Lannesdorfer nun mal sind, boten wir auch unseren Nachbarn, den Muffendorfer, sportliche Heimstatt.



















Und nun stellt man sich an höherer Stelle die Frage :

Was will das rückständige, bäuerliche und nicht in die Gegenwart gehörende Lannesdorf mit einem Stadion ?

Scheinbar sind wir aber gut genug um bundesweit mit staatsfeindlichen Elementen auf uns aufmerksam zu machen.

Vielleicht können wir im Grunde ja nur froh sein, nicht irgendwo eingemeindet zu werden und so würde Lannesdorf dann entgültig von der Bildfläche verschwinden...

15. April 2010

109 ... stell´ dir vor, es ist Landtagswahl und keiner geht hin

Geneigte Blog-Leser
Bevor ihr euch diesen Beitrag "reinzieht", möchten wir darauf hinweisen, dass das Folgende nicht unbedingt die unsrige Meinung wiedergibt.
Nur - bei "Boesi" sollten wir auf einiges gefasst sein....

"Wir Lannesdorfer Blog-Team"


Hallo Leute ....


.. ist ja nun schon fast ein Jahr her, dass sich die (..oder heisst es das..)"LAFD" (.. und nicht nur die) über mich aufgeregt haben (Link und anschließende Kommentare).
Habe mich danach versucht (ob es geklappt hat, bleibt im Auge des Lesers) zu rechtfertigen und stosse jetzt, ein halbes Jahr nach der Kommunalwahl, wieder auf ein für mich unzureichend gelöstes Problem.
Im Mai treibt man uns wieder als - so glauben die da oben - willfähriges Stimmvieh an die Wahlurne.

Landtagswahl

In allen Medien liest, hört und sieht man, dass diesem Spektakel einiges, um nicht zu sagen viel, an Bedeutung zugemessen wird.
Scheinbar hängt alles, was das deutsche Volk in mittelbarer Zukunft trifft und betrifft, vom Ergebniss der Landtagswahl in NRW ab.
Steuersenkung - Steuererhöhung, AKW-Abschaltung - Laufzeitverlängerung, Hartz IV Kürzung - Hartz IV Erhöhung usw.......
Da kann einem schon mal der Schädel brummen!
Ich, für meine Person, möchte die Kandidaten, die mir am nächsten sind, voll hinter - sie können ja nicht anders (.. die Ärmsten) - den Parteitagsbeschlüssen stehen, an dem messen, was sie in überschaubarem Zeitfenster für uns ( die Lannesdorfer) und mich getan haben.
Ein - dem Internet sei Dank - kleiner Gradmesser ist z.B. "Bo-RIS(Link)".
Hier gebe ich im Suchfenster "Lannesdorf" ein und checke relativ schnell, welche Anträge die einzelnen Parteien, oder meinetwegen auch Fraktionen, an den Rat der Stadt, bzw. an den Stadtbezirk, im Bezug auf Lannesdorf gestellt haben.

Da lese ich dann, dass eine Partei (Fraktion) 2006 einen folgenden Antrag stellte......

"Inhalt des Antrages

Die Friedhofsverwaltung der Stadt Bonn installiert unverzüglich auf dem unteren, zur Deutschherrenstraße gelegenen Teil des Lannesdorfer Friedhofs einen Wasseranschluss.

Begründung:

Die Wasseranschlüsse zur Befüllung von Gießkannen für die Grabpflege befinden sich lediglich im oberen Teil des Friedhofs. Das hat zur Folge, dass vor allem ältere Menschen das Gießwasser über große Entfernungen zu den Gräbern im unteren Friedhofsbereich schleppen müssen, was den Antragstellern gegenüber kundgetan worden ist. Da in diesem Bereich bereits ein Abfluss-Kanal existiert, dürften sich die Kosten für die Installation eines solchen Anschlusses in Grenzen halten."

... gestellt hat.

Da ist doch der Antrag einer anderen Partei/Fraktion aus 2008 schon topaktuell zu nennen....

"Inhalt des Antrages

Die Verwaltung wird aufgefordert, für den Bahnübergang an der Drachen­burgstraße alternative Querungslösungen zu erarbeiten.

Begründung:

In einer Mitteilung, die die Verwaltung der Bezirksvertretung Bad Go­desberg zur Sitzung vom 28.11.2008 vorgelegt hat, werden Untersu­chungsergebnisse zur verkehrlichen Situation an den linksrheinischen Bahnübergängen in Bonn vorgestellt (Drs.-Nr.: 0612229NV4)."

Lediglich eine der nicht so grossen Fraktionen brachte im letzten Jahr gleich zwei Anträge ein, zeigt sich - so scheint mir - ein bisschen näher am Wählerklientel.

"Inhalt des Antrages

1. Die geltende Verkehrsregelung nebst Ausschilderung in der Lannesdorfer Straße wird so ergänzt bzw. geändert, dass das Parken in jenen Randbereichen, in denen eine ausreichende Fahrbahnbreite nach einer Aufmarkierung von entsprechenden Parkbuchten verbleibt, künftig erlaubt ist.

2. Vor den Gebäuden der Lannesdorfer Straße mit den Hausnummern 1, 2, 4, 6, 13 und 23 werden besonders gekennzeichnete Stellflächen mittels einer entsprechenden Bodenmarkierung im Sinne der Ziffer 1 des Beschlussvorschlages ausgezeichnet.

3. Die Betonpflanzkübel vor den Häusern 1, 2 und 23 (vor Nr.23 nur der nördlich gelegene) der Lannesdorfer Straße werden entsprechend der Ziffer 2 des Beschlussvorschlages entfernt.

4. Die maximale Abstelldauer von Kraftfahrzeugen wird via Parkscheiben-regelung auf 30 Minuten festgesetzt.

5. Die zeitliche Begrenzung des Parkens auf der öffentlichen Stellplatzanlage Hoverstraße/ Ecke Lannesdorfer Straße wird wieder in Kraft gesetzt.

6. Die Verwaltung wird um Prüfung gebeten, ob bis zur Umsetzung der oben zum Beschluss vorgelegten Neuregelung von einer ordnungsbehördlichen Kontrolle etwaiger Verstöße gegen das bestehende Parkverbot in der Lannesdorfer Straße abgesehen werden kann."

oder....

"Inhalt des Antrages

Die Verwaltung wird beauftragt bei den Stadtwerken darauf hinzuwirken, dass die Überdachung der rheinseitig gelegenen Bushaltestelle Lannesdorf Mitte (Höhe Deutschherrenstraße 198) erneuert wird.

Begründung:

Das Dach der Haltestelle ist marode und weist bereits Löcher auf. Bei Niederschlag bietet die Konstruktion den wartenden Fahrgästen keinen Schutz mehr.

Der telefonische Hinweis des Antragstellers an die SWB ist leider bisher erfolglos geblieben."


Nur, diese kleine aber feine Fraktion, tritt nicht zur Landtagswahl an.

Man kehrt - im positiven Sinn - vor der eigenen Tür.

Also, mich würde es nicht wundern wenn man in nächster Zeit öfters das Schweik´sche Zitat ( leicht abgewandelt) hören würde....

"Stell´dir vor, es wäre Landtagswahl und keiner geht hin..."

... euer Boesi

9. April 2010

108 Double choice im Mai

Obwohl erst in der primären Hälfte des Monats, wagen wir doch schon mal einen Blick auf das Kommende, oder besser gesagt auf den kommenden Monat.



Im Mai, wir gehen also davon aus, dass wir uns noch zeitlich im April bewegen, stehen für das Dorf -zumindest aus der momentanen Sicht- zwei Entscheidungen an.
Diese zwei Entscheidungen, wobei das eine "Nur-Entscheidung" und die andere eine weitreichende, nicht nur das Dorf entscheidende ist....
Die "Nur-Entscheidung" muß der JGV (Junggesellenverein) in Verbindung mit dem OA (Ortsausschuß) treffen.
Entscheidet man sich am 30.April wieder für einen "Mai-Tannen-Baum" wie ihn schon im vergangenen Jahr einige Blogleser als nicht ins Rheinland gehörig, verurteilt haben oder überdenkt man das Ganze und entscheidet sich diesmal doch (zumindest-) für eine "birkige Spitze".

Um diesen Glaubenskrieg zwischen den Verfechtern "der wahren Traditionen" beizulegen, schlage ich einen jährlichen Wechsel der "Mai-Stamm-Begrünung" auf dem roten Platz vor.
Warum nicht in dem einen Jahr die durchgestylte, moderne und progressive Tannenspitze und im nächsten Jahr die altbackende, konservative aber scheinbar der Tradition verhaftete Birkenspitze.
Die munter im Wind flatternden bunten Bänder könnten wahlweise und wiederverwendet auf Tanne oder Birke eingesetzt werden.

Kommen wir aber nun zur zweiten und weitreichernden Entscheidung, die im Mai im Dorf gefällt werden soll, sofern man sich bis zu diesem Entscheidungstermin tatsächlich informiert, hinterfragt und eigene Schlüsse gezogen hat.

Lannesdorf liegt nun einmal hart an der südlichen Landesgrenze diese bevölkerungreichsten Bundesland und es stellt sich die Frage, ob man hier, hart an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, nicht den Sprung über diese Demarkationslinie, die das schwarzgelbe NRW vom roten RLP trennt, wagen sollte um sich (so dass man es mag..) ein wenig geistige Wahlentscheidungshilfe holt.
Auch wenn sich unser Landesvater J. Rüttgers wohltuend von vielen Partei- und Amtskollegen unterscheidet, kann er doch nicht über die Erfolge oder Misserfolge der schwarz-gelben Regierung in Berlin hinweggehen.
Er wird zwar vor der kommenden Landtagswahl im Mai seine Standpunkte vertreten,sich aber Berlin beugen müssen und von evtl. Visionen, Wünschen, Ideen und Pläne wird das übrig bleiben, was die Berliner Zensur hat durchgehen lassen.
Da hat es die Opposition schon viel einfacher.
Die Parteispitze der SPD, Hannelore Kraft, hat die Gnade der "aus der Opposition startende Kraft" (..schönes Wortspiel) .
Mit dem sinngemässen Versprechen: .. wenn auch nicht alles und auch nicht sofort, besser machen zu können, tritt sie ihrem Opponent entgegen.

Vielleicht trifft man sich aber irgendwann in Berlin, zu einem gemütlichem, unter Frauen üblichem Kaffeekränzchen und man gebiert altbekanntes und nennt den Spross dann.... große Koalition!
Und schon wieder taucht Deutschland im Guniess-Buch der Rekorde auf.
Wo gab es schon mal eine Regierungschefin mit einer Aussenminister"IN"!

Um den Tripple in jeder Beziehung komplett zu machen, stellt die FDP bei der nächsten Bundespräsidentenwahl dann noch mal Annette Schavan auf (wie schon 2004) und alle wären happy!